Wie bin ich mit Musik in Kontakt gekommen
Ich stamme tatsächlich aus einer „unmusikalischen“ Familie, niemand aus meiner Familie spielt ein Instrument, und dennoch sind meine Großeltern und Eltern seit jeher große Musik-Liebhaber, die sehr gern und häufig in Konzerte aller Art gehen. Bereits als Zweijähriger bin ich auch schon in Konzerte und sogar Operetten mitgenommen worden, woran ich mich natürlich nur noch zu Bruchteilen erinnern kann, jedoch noch ganz genau weiß, dass meine Faszination der Musik gegenüber dadurch mit ausgelöst worden ist. Verstärkt wurde dies durch meine ungarischen Wurzeln großväterlicherseits, wo ich während meiner Kindheit mit meiner Familie die Ferien verbracht habe und ich mich von der traditionellen „Zigeuner-Musik“ (Violine, Kontrabass, Cymbal, …) jedes Mal gefangen und angezogen fühlte. Dies hat auch dazu geführt, dass mich meine Eltern im Alter von drei Jahren zur musikalischen Früherziehung schickten, wo ich schnell merkte, dass die obligatorische Blockflöte überhaupt nichts für mich war und ich mich immer viel mehr zu den Trommeln im dortigen Unterrichtsraum (Bongos, Congas, …) wortwörtlich „hingezogen“ fühlte. Als ich die Querflöte nach der zweiten Stunde dann endgültig verweigerte, vermittelte mich die herzliche Musiklehrerin an meinen ersten Schlagzeuglehrer, wo dann für mich die Reise und das Leben als Perkussionist begann.
Warum habe ich mich für eine Karriere in der Musik entschieden
In der Vorstellung meiner persönlichen Zukunft, hat es für mich als Kind bzw. als Teenager keine schönere gegeben, als mein Hobby und meine Leidenschaft später einmal zu meinem Beruf zu machen. An diesem Gedanken hat sich bis heute nichts geändert. Auch wenn zunehmend deutlich ist, dass die Musik inzwischen längst kein Hobby mehr ist, bleibt sie der für mich wichtigste und umfangreichste Bestandteil meines Lebens.
Was zeichnet mich als Musiker aus
Ich erachte mich selbst in meiner Persönlichkeit - abseits, sowie auch auf der Bühne - als einen recht kommunikativen, integrativen Menschen, der ich natürlich auch auf der Bühne stets zu sein versuche. Die Bühnen-Situation empfinde ich gleichzeitig als eine recht intime Situation, in denen ich getragen von meinen Emotionen meinem Publikum etwas von mir erzähle und dabei ganz bewusst versuche, es aus dem Alltag förmlich ab- und heraus zu holen. Ich möchte meine Freude an der Musik - sowohl allein, als auch im Zusammenspiel mit weiteren Musikern - stets gern teilen und habe Musik besonders bei meinen verschiedenen internationalen Projekten auch immer als die einzig wirkliche globale Sprache erfahren und wahrgenommen, die jede(r) verstehen kann, wenn sie/er richtig zuhört. Musik verbindet, weil es so viele soziale Ingredienzen zusammenführt und ein sich vereint - und genau in diesem Prozess finde ich mich in meiner Persönlichkeit wieder, angetrieben von einer gefühlten inneren Berufung, mit meiner Musik Brücken zu bilden und Menschen zu bewegen.
Was mache ich, wenn ich keine Konzerte spiele
Die Zeit außerhalb meines Studios und abseits der Proberäume und Bühnen genieße ich überwiegend mit Freunden und Familie, wobei ich mich sehr gern sportlich betätige. Ich spiele regelmäßig Tennis und Fußball, aber auch GoKart, Golf oder Schwimmen gehören zu meinen Freizeitaktivitäten; zudem verfolge ich aufmerksam Spitzensport in den Medien (am liebsten live, gelegentlich den FC Bayern im Stadion). Ich gehe für Krafttraining in ein Fitness-Studio und laufe mehrmals im Jahr auch offizielle Halbmarathons, wobei mein persönliches Ziel irgendwann einmal ein kompletter Marathon ist - davon bin ich mich aktuell aber noch weit entfernt.
Durch meine interdisziplinäre Tätigkeit im Profi-Basketball seit 2017 fühle ich mich besonders auch dieser Sportart inzwischen sehr hingezogen, die mich mehr und mehr in den Bann zieht und fasziniert - natürlich auch deshalb, weil ich selbst sie so stark mit Musik in den Kontext setze. In der nahen Zukunft werde ich über meine entwickelten individuellen und kollektiven Trainingskonzepte sowie über meine erfundene musikalische Notation von Playbooks eine Doktorarbeit schreiben, mit dem klaren Ziel vor Augen, meine Rhythmus-basierten Methoden im Profi-Sport als effektives Trainingsmittel konstruktiv zu etablieren.
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Als „phänomenal“ (Süddeutsche Zeitung), „ein rhythmisches Genie“ (Die ZEIT) und "wirbelnder Tanz über die Trommeln" (Münchner Merkur) wurden die Auftritte von Christian Bennings vielfach hoch gelobt. Dabei steht die Karriere des vielseitigen Multiperkussionisten erst in den Startlöchern.
Nach erfolgreichen Gastspielen mit dem Esegesi Percussion Quartett von Simone Rubino bei renommierten Festivals erhielt Christian Benning bereits Einladungen in die Elbphilharmonie Hamburg, Philharmonie München, Allerheiligen-Hofkirche München, Glocke Bremen, Bonn Beethoven Haus, Graz Musikverein, Neues Schloss Stuttgart, Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe, Festival Les Musicales d ́Orient in Frankreich, Goodwin Hall Baltimore, Griswold Hall Baltimore, Festival The Abbey San Diego, Mauritius Opera u.a. Zu den kommenden Höhepunkten zählen Tourneen nach Italien, Spanien und China.
Bereits 2014 gründete Christian Benning sein eigenes Schlagzeugensemble, Christian Benning Percussion Group, das bei den ersten Konzerten in Augsburg und Dachau unmittelbar begeisterte, wobei „die Präzision der Band nur noch von der Spielfreude getoppt wurde“ (Augsburger Allgemeine).
Darüber hinaus wirkte Benning in Orchesterkonzerten von Kent Nagano bei den Audi Sommerkonzerten Ingolstadt, bei den Münchner Philharmonikern, Münchner Kammerorchester, WKO Heilbronn, Franz-Schmidt Kammerorchester Wien, Bayerische Philharmonie und dem Munich Percussion Ensemble u.a. mit.
Christian Benning ist auch als Komponist und Produzent tätig. Seit 2019 wird er von Meinl Cymbals, Meinl Percussion, Meinl Stick&Brush, Studio49 Royal Percussion, AlternateMode, SchlagZu, sowie Etnia und van Laack gefördert und mit Instrumenten u.a. ausgestattet.
Benning wurde mit 13 Jahren Jungstudent an der Hochschule für Musik und Theater in München bei Prof. Adel Shalaby und gewann mehrere Wettbewerbe wie den Marimba-Festiva Wettbewerb Nürnberg 2010. Sein Bachelor Studium absolvierte er in der Schlagzeugklasse von Prof. Peter Sadlo und Prof. Arnold Riedhammer von 2014-2019 mit Auszeichnung sowie das Master Studium bei Alexej Gerassimez. Zudem nahm er an Workshops, Meisterkursen bzw. Seminaren von Martin Grubinger, Evelyn Glennie, Jost Nickel, Jojo Mayer, Peter Sadlo, Lang Lang und Leon Fleisher teil.
Im Rahmen seines Stipendiums der Studienstiftung des Deutschen Volkes absolvierte Christian Benning 2017/18 ein Auslandssemester am Peabody Institute of the Johns Hopkins University in Baltimore in der Schlagzeugklasse von Prof. Robert van Sice und besuchte Workshops am Curtis Institute Philadelphia sowie an der Yale School of Music.
Saison 2021/22
Alles anzeigenDer Multiperkussionist Christian Benning ist am 18. und 30. Mai in Dachau, Ludwig-Thoma-Haus mit einer Soloperformance zu erleben. Auf dem Programm stehen
u.a. Werke von Iannis Xenakis, Isaac Albeniz, Mark Glentworth, Casey Cangelosi, Nebojsa Jovan Zivkovic, Wolfgang Reifeneder und eigene Kompositionen/Arrangements.
Alles anzeigenSehen Sie hier ein Video der Christian Benning Percussion Group aus dem Herkulessaal München mit Werken von J.S. Bach, Beethoven, Thierry de Mey etc. https://www.youtube.com/watch?v=N6U0xNh8Wjo
Erleben Sie Christian Benning und seine Percussion Group in der Elbphilharmonie mit Highlights ihres Konzerts vom Januar 2020:
Alles anzeigenChristian Benning gab am 29. März ein Livestream Konzert aus seinem Studio. Hier die Links:
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Nachhören!
Alles anzeigenAm 2. und 3. Januar debütiert die Christian Benning Percussion Group in Bremen, Glocke und Hamburg Elbphilharmonie. Auf dem Programm stehen Werke von J.S.Bach, Gerassimez, Xenakis, Albeniz, Cage, Ravel, Chick Corea u.a.
Repertoire mit Orchester:
Tobias Broström: Konzert für Perkussion „Arena“
Ferran Cruixent: Konzert für Perkussion „Focs d’Artifici“
Avner Dorman: Konzert für Perkussion „Frozen in Time“
Tan Dun: Konzert für Perkussion „Tears of Nature“
Dorothea Hofman: Konzert für Vibraphon „Sehnsucht“ (UA 2021)
Ney Rosauro: Konzert für Marimba
Emmanuel Séjourné: Konzert für VibraphonSatoshi Yagisawa: Konzert für Marimba |